Das Boardinghaus
Wie alles Begann
Vierzig Jahre lang hat sich die Großmutter der Gründerin und Schulleiterin der Daisy School, Lydia Nyangweso, um die Waisen und all die alleingelassen und nicht gewollten Kinder in ihrer Umgebung gekümmert. Und das, obwohl sie selbst kaum genug zum überleben hatte. Dennoch gab sie ihnen ein Zuhause und hat ihnen trotz all der schwierigen Umstände versucht das Gefühl zu geben, dass auch sie einen Platz in der Welt haben und willkommen sind. Nach ihrem Tod übernahm diese Aufgabe ihre Enkelin Carolyne Daisy Ashiono. Neben der Daisy School, die sich bereits im Aufbau befand, begann sie nun auch damit ein Heim, ein sogenanntes Boardinghaus, für diese und all die anderen Kinder zu bauen, für die es bisher keinen Ort gab, an dem sie ein wenig Wärme und Fürsorge erfahren.
Ein Zuhause für die Bedürftigsten
Im Boardinghaus leben die Kinder zusammen wie in einer Art Kinder - WG. In familiärer Atmosphäre werden sie von einer Matrone betreut. Sie ist wie ein Mutterersatz und versucht den Kindern all das zu geben, was sie bisher noch nicht kennengelernt haben. Für viele Kinder ist es eine ganz neue Erfahrung, dass ihnen Aufmerksamkeit entgegengebracht wird oder man sich um sie kümmert. Hier haben sie ein sicheres Umfeld zum lernen. Können aber auch singen, toben und spielen wie Kinder. Sie erleben zum ersten mal ein kleines Stück Sorglosigkeit in ihrem Leben und lernen so Stück für Stück wieder Vertrauen zu fassen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Der Neubau
Hohe Sterberaten durch HIV und andere Infektionskrankheiten, andauernde Dürreperioden, Nahrungsknappheit und die steigende Kriminalität sind bloß einige Faktoren, die leider dazu führen, dass es auch weiterhin noch so viele Kinder gibt, die dringend Hilfe benötigen und von der Straße oder aus ihrem von Gewalt und Missbrauch geprägten Umfeld geholt werden müssen. Da das bisherige Boardinghaus aber bereits seit längerem aus allen Nähten platzt, wurde damit begonnen ein weiteres zu bauen, das weiteren 160 Kindern Platz bietet.